Ehrenmitglieder

Ehrenmitglieder des HTTA :
Dirk Legahn
leitete seit Gründung von 2007 bis 2014
als 1. Vorsitzender den HTTA e.V.

2014 wechselte er den Kontinent und geniesst seither sein Trading
unter Palmen bei angenehmen Temperaturen und Sonne.
In seiner Funktion als 1. Vorsitzender war er
stets ein unerschöpflicher Quell toller Ideen,
Wissensvermittler für Börse, Börsentools und
weil er programmieren kann, ist auch auch in diesem Bereich
detailversessener Analytiker.
Ein Profi, der uns auch noch heute mindestens einmal im Jahr direkt vor Ort und
indirekt über das Internet mit seinen wertvollen unerschöpflichen Ideen versorgt.
Er hat nicht nur den organisatorischen Teil des HTTA mit Sorgfalt und
jederzeitigem Engagement geleitet, er hatte immer Mühe und Zeit maximal bereitgestellt.
Dirk Legahn hat den HTTA geformt. Würde die Börse nicht ständigt neue Methoden und
Strategien uns abverlangen, hätten wir mit den damaligen Erkenntnissen,
die durch den HTTA strömten, bereits bestes Niveau erreicht.
Für seine Arbeit, ich vermute er würde sagen, schreib‘ „Tätigkeit“,
sind wir ihm immer dankbar dafür.

 

Karl Schulz
war nicht nur Gründungsinitiator des HTTA e.V.,
sondern hat schon vor der Gründung des HTTA einen Börsenverein
in Hamburg, den VTAD aufgebaut.

Er hat damit schon früh eine Plattform
für Börseninteressierte und Aktive geschaffen, die für viele ein Wegweiser
und Quelle für neuen Ideen wurde.
Mit der Idee einen Börsenverein, wie den HTTA zu gründen,
der noch viel näher an der praktischen Seite der Börse ist,
hat er sich nochmal grosse Verdienste für den Austausch zwischen
kreativen und aktiven Börsianern erworben.

Karl Schulz hat den Stein ins Rollen gebracht und ist im HTTA immer stärkendes Rückgrat.
Wir sind ihm immer dankbar dafür.

Lassen wir Karl Schulz, der den Impuls zur Gründung des HTTA gegeben hat und
Gründungsmitglied ist, über seine Lebensstationen in seinen eigenen Worten erzählen.
Lassen wir ihn berichten, wie es zu seiner Begeisterung für Börse kam und
über die Schwierigkeiten in früherer Zeit an Kurse und deren Darstellungen zu kommen.

Und auch über die unglaublichen Entwicklungen und Veränderungen in all den Jahren an der Börse,
wie er sie erlebte und wie sie ihn selbst prägten.

Er schreibt:
Ich bin ein Quereinsteiger.
Vor Jahrzehnten wurde ich auf Aktienkurse aufmerksam,
als von einer neuen Aufwärts-Bewegung zu hören war.
Um mir ein Bild von der Entwicklung zu machen, zeichnete ich mir Linien-Diagramme
von Aktien-Kursen auf mm-Papier.

Ich habe in Berlin den Gesellen zum KFZ-Mechaniker gemacht und anschließend Maschinenbau studiert.
Als Konstrukteur jedoch nur im Flugzeugbau und in der Raketentechnik als Versuchs-Ingenieur gearbeitet.
In Finkenwerder, im jetzigen Airbus-Werk als Konstrukteur die abwurfbare Einstiegs-Treppe
für die Piloten an der Transall-Maschine konstruiert.

Anschließend in der Lüneburger Heide im Rahmen der Europarakete 3 ein Hydraulik-Labor
technisch eingerichtet und nach Fertigstellung geleitet.
Dort habe ich das Verteiler-Ventil konstruiert und erprobt,
wodurch beim Öffnen der Raketen-Motor zündet.
Bei der Erprobung wurden der Strömungs- und Druckverlauf gemessen und
grafisch mit Diagrammen aufgezeichnet.

Diese Diagramme haben eventuell meine Neigung zu Aktien-Diagrammen unterstützt.

Ich gründete einen Investment-Club.

Die Aktienauswahl wurde mit primitiven Diagrammen und aus unterschiedliche Nachrichten
bei unseren regelmäßigen Zusammenkünften in der Sparkasse, zusammengestellt.
Ich  hörte dann aus diesem Kreis von  jemanden, der unheimlich große Gewinne mit Kakao macht.
Die Neugier trieb mich zu dem englischen Broker an der Außenalster.

Da ratterten die Ticker und Fernschreiben und die Broker telefonierten auf Englisch
nach London und bekamen die Preise für Kakao , Zucker, Kaffee, Zink, Zinn, Blei, Kupfer durch
Eintippen des Symbols auf rechenmaschinenähnlichen Geräten nacheinander.
Auf diesen „Stockmasters“ von Reuters wurden nur die letzten drei Zahlen angezeigt.

Da war ich so beeindruckt, habe ein Konto eröffnet, Londoner Charts bekommen und
sie täglich als Barcharts weitergezeichnet.

Ich verliess mich auf den Broker, der mir immer sagte, wann ich kaufen und verkaufen sollte.
Ich hatte keine Ahnung und machte was er vorschlug.

Das ging solange, bis mein Erspartes weg war.

Das war der Beginn für meine eigenen Analysen und für überwiegend autodidaktisches Lernen.

Ich habe damals viel an der LME (London Metal Exchange) getradet.
Da war auch mal ein schwarzer Schwan bei Zinn (Tinn) mit DM 50.000 Verlust in zwei Tagen dabei.

Ich habe jahrelang nur Commodities getradet. Den heutigen Begriff „Futures“ gab es damals dafür nicht.
Mein einziges richtig durchgearbeitetes Buch war das von Larry Williams „How I have made one million Dollar“.

Verschiede Chart-Abos hatte ich, um täglich die ca. 30 Commodities  einzeichnen zu können.
Herausragend gut waren die Charts aus Chicago im amerikanischen A3-Format,
um die Commodity-Preise aus der Herald Tribune mit Open, High, Low, Close, Volume und
Open Interest einzeichnen zu können.
Mein Trading wurde über die Jahre von verschieden Spezial Computern und Plottern,
Modem-Übertragungen der Preise aus den Staaten und Realtime-Systemen unterstützt.
Professional war Futures Source per Satellit für Jahre.
Jahrelang bekam ich die amerikanischen Magazine „FUTURES“ und „STOCKS and COMMODITIES“
Nur einige wenige Jahre gab es ohne Trading. Dies war aus privaten Gründen.

Als ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit in der Raumfahrt meine erste USA-Reise machte,
hatte ich zusätzlich Gelegenheit in New York verschiedene Börsen und
das Commodity Recharch Bureau (CRB) zu besuchten.
Das erwähne ich deswegen,  weil alle Broker dort die begehrten wöchentlich erscheinenden
Commodity-Charthefte hatten, die von CRB herausgegeben wurden und noch herausgegeben werden.
Den CRB-Index gibt es heute noch, der auch als Future getradet  werden kann.
http://www.crbtrader.com/pubs/fp.asp
Mein zweiter USA-Aufenthalt war nur dem Traden gewidmet.
Da habe ich auf eigene Rechnung drei Monate bei einem Broker in Denver getradet.
Der Broker stellte mir kostenlos einen Arbeitsplatz mit einem Realtime-System zur Verfügung.
Ich bin nur deswegen zum Traden in die Staate gegangen,
weil es dort schon Intra-Day-Realtime-Charts gab.

In Hamburg lernte ich den Verein für technische Analyse, den VTAD kennen.
Die ca. 15 Mitglieder waren fast nur Leute aus Banken,
die von der Technischen Analyse wenig Ahnung hatten und für die TA wenig Interesse zeigten.
Diese Regional-Gruppe hatte keinen offiziellen Manager und war schlecht organisiert.
Ich habe dann als Regional-Manager die Gruppe 7 Jahre ehrenamtlich geleitet und
bis zu 65 Mitglieder aufgebaut.
Dazu monatlich den Workshop allein organisiert, ihn moderiert, Referenten gesucht und eingeladen.
Einladungen gestaltet, versendet und Mitglieder geworben.

Darüber hinaus habe ich zusätzlich in diesen Jahren auf dem Hamburger Börsentag
einen eigenen Stand eingerichtet und mit Mitgliedern betreut.

Ich wollte dann aber nicht mehr dem VTAD-Vorstand in Frankfurt entsprechend arbeiten und
lieber selbständiger sein.

Daher beschloss ich mit dem harten Kern der VTAD-Mitglieder einen eigenen Verein zu gründen.
Daraus ist der HTTA e.V. im Jahre 2007 entstanden.